Rettungshunde allgemein
Die Geschichte an sich
Der „Urvater“ des Rettungshundewesens und erste richtig bekannte Rettungshund, war "Barry", ein Bernhardiner des Hospizes am Großen St. Bernhard, der um 1800 vierzig Menschen vor dem Tod im Schnee bewahrt hat. Heute sind die „Helden auf vier Pfoten“ - zur Personensuche ausgebildete Hunde, die verschüttete oder vermisste Menschen auffinden, nicht mehr aus der Rettungsarbeit wegzudenken. Kein Mensch, aber auch nicht die modernste Technik kann das hochkomplexe Riechorgan eines Hundes ersetzen.
Auf Initiative der „Internationalen Rettungshunde Organisation (IRO)“ wurde 1993 erstmals eine internationale Prüfungsordnung für Rettungshunde gestaltet und es wurden erste internationale Bewerbe ausgetragen. Mittlerweile haben FCI und IRO eine gemeinsame Prüfungsordnung und damit ist der Rettungshundesport ein wichtiger Teil des Rettungshundewesens geworden, weil über die vorerst sportliche Betätigung bei vielen Hundeführern auch das Interesse für das Einsatzgeschehen erwacht.
Voraussetzungen und Ausbildung
Die Ausbildung ist für Hund und Mensch sehr anspruchsvoll denn Rettungshundearbeit ist eine Teamarbeit, bei der Hund und Hundeführer mehr Partner als bei vielen anderen Hundesportarten sind, und wo einer immer nur so gut wie der andere sein kann.
Der Hundeführer muss über eine gute Kondition verfügen, gegenüber seinem Partner Hund viel Feingefühl aufbringen und vor allem auch die Leistungsgrenzen erkennen und respektieren.
Der Hund muss neben Gesundheit, Nervenfestigkeit und einem soliden Vertrauen zu Menschen natürlich eine gute Nasenveranlagung zeigen. Er muss lernen, selbständig zu sein, und bei Aufnahme einer menschlichen Witterung auch dorthin vorzudringen, wo andere Hunde schon lange nicht mehr hingehen würden. Und dennoch muss er über ein hohes Maß an Gehorsam verfügen, um sich entsprechend lenken zu lassen und um im Ernstfall jederzeit abrufbar zu sein.
Die Prüfungsordnung
Rettungshundeprüfungen können selbstverständlich nie den Ernstfall simulieren, sind aber eine gute Möglichkeit zur Überprüfung von Leistungsstand und Ausbildungsqualität und werden zudem als Stressbewältigungstraining für die Hundeführer genutzt.
Es wird zwischen nationaler (ÖPO-R) und internationaler (IPO-R) Prüfungsordnung unterschieden, wobei die Anforderungen sehr ähnlich sind. Generell wird bei allen Prüfungen der Schwierigkeitsgrad von Stufe E (Eignungsprüfung) über A nach B gesteigert und umfasst jeweils einen Gehorsams- und Gewandtheitsteil und dann aufgrund der Vielfältigkeit des möglichen Einsatzes die Nasenarbeit im jeweiligen Bereich ebenfalls mit steigenden Anforderungen von der Geländegröße über die zur Verfügung stehende Suchzeit bis hin zur Anzahl der zu aufzufindenden Personen. Die Art und Weise, wie ein Hund den Fund einer Person anzeigt, kann entweder durch verbellen, frei verweisen, scharren oder bringseln erfolgen.
RH-T = Trümmersuche
Dabei muss sich der Hund auf und in eingestürzten Gebäuden bewegen und selbständig nach verschütteten Opfern suchen und den Fund seinem Hundeführer anzeigen.
RH-FL = Flächensuche
Der Hund wird zum raschen und effizienten Absuchen eines (Wald)gebietes vom Hundeführer in Zickzackbewegungen geschickt, während er selbst sich in gerader Linie durch den ihm zugeteilten Suchbereich bewegt.
RH-F = Fährtensuche
Bei der Fährtensuche ist der Ausgangsbereich der Suche bekannt und durch einen Gegenstand des Fährtenlegers gekennzeichnet. Die Spur kann mehrere Stunden alt sein und nicht nur Wiesen oder Äcker, sondern auch Waldstücke und Wege beinhalten.
RH-L = Lawinensuche
Der Hund wird hier ähnlich wie bei der Flächensuche eingesetzt und läuft das Lawinenfeld in Zickzackbewegungen ab, wobei aufgrund der Schneelage oft konditionelle Höchstleistungen gefordert sind. Der Hundeführer muss hier auch großes sicherheitstechnisches Wissen besitzen.
RH-W = Wasserrettung
Der Hund hat mehrere Aufgaben im Zusammenhang mit der Rettung aus dem Wasser auszuführen und letztendlich auch einen Ertrinkenden ans Ufer zu ziehen.
Der „Urvater“ des Rettungshundewesens und erste richtig bekannte Rettungshund, war "Barry", ein Bernhardiner des Hospizes am Großen St. Bernhard, der um 1800 vierzig Menschen vor dem Tod im Schnee bewahrt hat. Heute sind die „Helden auf vier Pfoten“ - zur Personensuche ausgebildete Hunde, die verschüttete oder vermisste Menschen auffinden, nicht mehr aus der Rettungsarbeit wegzudenken. Kein Mensch, aber auch nicht die modernste Technik kann das hochkomplexe Riechorgan eines Hundes ersetzen.
Auf Initiative der „Internationalen Rettungshunde Organisation (IRO)“ wurde 1993 erstmals eine internationale Prüfungsordnung für Rettungshunde gestaltet und es wurden erste internationale Bewerbe ausgetragen. Mittlerweile haben FCI und IRO eine gemeinsame Prüfungsordnung und damit ist der Rettungshundesport ein wichtiger Teil des Rettungshundewesens geworden, weil über die vorerst sportliche Betätigung bei vielen Hundeführern auch das Interesse für das Einsatzgeschehen erwacht.
Voraussetzungen und Ausbildung
Die Ausbildung ist für Hund und Mensch sehr anspruchsvoll denn Rettungshundearbeit ist eine Teamarbeit, bei der Hund und Hundeführer mehr Partner als bei vielen anderen Hundesportarten sind, und wo einer immer nur so gut wie der andere sein kann.
Der Hundeführer muss über eine gute Kondition verfügen, gegenüber seinem Partner Hund viel Feingefühl aufbringen und vor allem auch die Leistungsgrenzen erkennen und respektieren.
Der Hund muss neben Gesundheit, Nervenfestigkeit und einem soliden Vertrauen zu Menschen natürlich eine gute Nasenveranlagung zeigen. Er muss lernen, selbständig zu sein, und bei Aufnahme einer menschlichen Witterung auch dorthin vorzudringen, wo andere Hunde schon lange nicht mehr hingehen würden. Und dennoch muss er über ein hohes Maß an Gehorsam verfügen, um sich entsprechend lenken zu lassen und um im Ernstfall jederzeit abrufbar zu sein.
Die Prüfungsordnung
Rettungshundeprüfungen können selbstverständlich nie den Ernstfall simulieren, sind aber eine gute Möglichkeit zur Überprüfung von Leistungsstand und Ausbildungsqualität und werden zudem als Stressbewältigungstraining für die Hundeführer genutzt.
Es wird zwischen nationaler (ÖPO-R) und internationaler (IPO-R) Prüfungsordnung unterschieden, wobei die Anforderungen sehr ähnlich sind. Generell wird bei allen Prüfungen der Schwierigkeitsgrad von Stufe E (Eignungsprüfung) über A nach B gesteigert und umfasst jeweils einen Gehorsams- und Gewandtheitsteil und dann aufgrund der Vielfältigkeit des möglichen Einsatzes die Nasenarbeit im jeweiligen Bereich ebenfalls mit steigenden Anforderungen von der Geländegröße über die zur Verfügung stehende Suchzeit bis hin zur Anzahl der zu aufzufindenden Personen. Die Art und Weise, wie ein Hund den Fund einer Person anzeigt, kann entweder durch verbellen, frei verweisen, scharren oder bringseln erfolgen.
RH-T = Trümmersuche
Dabei muss sich der Hund auf und in eingestürzten Gebäuden bewegen und selbständig nach verschütteten Opfern suchen und den Fund seinem Hundeführer anzeigen.
RH-FL = Flächensuche
Der Hund wird zum raschen und effizienten Absuchen eines (Wald)gebietes vom Hundeführer in Zickzackbewegungen geschickt, während er selbst sich in gerader Linie durch den ihm zugeteilten Suchbereich bewegt.
RH-F = Fährtensuche
Bei der Fährtensuche ist der Ausgangsbereich der Suche bekannt und durch einen Gegenstand des Fährtenlegers gekennzeichnet. Die Spur kann mehrere Stunden alt sein und nicht nur Wiesen oder Äcker, sondern auch Waldstücke und Wege beinhalten.
RH-L = Lawinensuche
Der Hund wird hier ähnlich wie bei der Flächensuche eingesetzt und läuft das Lawinenfeld in Zickzackbewegungen ab, wobei aufgrund der Schneelage oft konditionelle Höchstleistungen gefordert sind. Der Hundeführer muss hier auch großes sicherheitstechnisches Wissen besitzen.
RH-W = Wasserrettung
Der Hund hat mehrere Aufgaben im Zusammenhang mit der Rettung aus dem Wasser auszuführen und letztendlich auch einen Ertrinkenden ans Ufer zu ziehen.